Dienstag, 2. Oktober 2012

25. (und vielleicht letzter?) Termin am 17. September an Bahn 2

Obwohl das Wetter wunderschön war und das Wasser noch angenehme 17 Grad hatte, war dieser Termin geprägt von Unfällen und Missgeschicken. Ich hatte keine Ahnung, woran dies lag. Vielleicht ein besonderer Saison-Ausklang?

Mein Kind wollte an diesem Tag nicht Laufen, sondern sich lieber als Zuschauer langweilen und die Zeit mit Fressen verbringen. Allerdings hatte es sein Soll für diese Saison schon erfüllt - im Gegensatz zu mir... So konnte ich ungehindert einen Lauf nach dem anderen starten.



Ich fuhr das Trockene-Haare-Programm, da 17 Grad auch mir zum Hineinfallen zu kalt waren. Bei der Landung vor dem Ausstiegs-Steg gab ich noch einmal richtig Stoff, um mit meiner Sitzfläche auf dem Steg zu landen. Leider saß genau dort just in diesem Moment ein Wakeboarder, der versuchte, sein Board auszuziehen. Ich hatte so viel Speed drauf, dass ich weder bremsen, noch lenken konnte. Ich versuchte, mein Board möglichst sanft an den Steg zu knallen, traf aber leider mit der Kante den Wakeboarder am Schienenbein. Dieser machte gar nichts mehr, sondern blieb mit schmerzverzerrtem Gesicht sitzen. Ich überlegte kurz, ob man zum Wasserskilaufen Schienenbein-Schoner einführen sollte und entschuldigte mich dann tausendmal. Er blieb immer noch sitzen. Dann rauschte die nächste Wakeboarderin heran. Diese war mindestens so gut und erfahren, wie ich. Aber auch ihr gelang es nicht, vor dem Steg zu bremsen. Das Wasser war an diesem Tage irgendwie besonders flitschig... Sie knallte - zum Glück nur - an des Wakeboarders Wakeboard - und - mit der Kante ihres Boards unter meine Fußsohle. Diesmal blieb ich mit schmerzverzerrtem Gesicht stehen und machte gar nichts mehr.

Nachdem alle ihre Wunden geleckt, sich mehrfach entschuldigt und wieder zum Laufen in die Schlange gestellt hatten, beschwerte sich der arme Wakeboarder, dass er an diesem Tage von allen Frauen über den Haufen gefahren wurde.


Später - beim Umziehen in der Umkleide - bekam ich meine gerechte Strafe. Mir war kalt, und ich riss meine Unterwäsche aus meinem Rucksack heraus. Irgendwie war an diesem Tage alles schneller, als sonst. Mein Unterhöschen bekam genauso einen Speed drauf, wie ich bei meinem Ausstieg. Es flog in die Luft, landete dann genau über dem drei Zentimeter breiten Zwischenraum zwischen zwei Holzbohlen - und rutschte dann durch diesen hindurch ins Wasser. Ich starrte fassungslos hinterher. Das Wakeboarder-Mädel und ein ebenfalls anwesender Mann grinsten mich mitleidig an. Das Höschen schwamm noch eine Weile auf der Wasser-Oberfläche, bevor es in die Tiefen von Bahn 2 entschwand. Schwarzes Höschen in schwarzem Wasser. Keine Chance auf ein Wiedersehen. Ich hatte noch zwei davon - nur nicht dabei. Ich zog meine (enge) Jeans ohne Unterhöschen an - manche Leute machen dies ja absichtlich - und konnte nachvollziehen, warum das Kind gemoppert hatte, als ich ihm an einem Samstag zum Schwimmen direkt den Badeanzug drunter gezogen und vergessen hatte, seine Unterwäsche einzupacken...

Mittwoch, 19. September 2012

24. Termin am 10. September wieder an Bahn 4

Ich hänge immer noch hinterher - mit meinen Posts... Aber bald nicht mehr, da die Saison sich langsam dem Ende zuneigt... :-(


Dieser Termin war haar-genau so, wie der letzte... Bis auf eine kleine Ausnahme: Der Coach meiner ersten Wasserski-Gruppe hatte an diesem Abend beschlossen, mein Kind durch alle Kurven zu bringen. Er wartete, bis nicht allzu viele Läufer auf dem Wasser waren, wies dann unseren Hebler an, die Geschwindigkeit auf 25 km/h herunter zu drehen und lies das Kind starten. 
Gespannt verfolgten wir seinen Lauf... Es schaffte die erste Kurve, die erst-einhalbste, die zweite... Normalerweise fiel es  spätestens jetzt auf der Geraden vor Überraschung, die beiden ersten Kurven geschafft zu haben, ins Wasser. Aber es tauchte hinter der Sprungschanze auf und - lief ruhig weiter. Dann kam die dritte Kurve - eine 90-Grad-Kurve. Ich hielt den Atem an. Unglaublich: Das Kind stand die dritte - und die vierte Kurve auch noch!!! Es fuhr an uns vorbei und grinste, während die Zuschauer applaudierten. Es hatte eine Runde geschafft und ließ sich vor dem Steg entspannt selber ins Wasser fallen.


...gehört nun bald der Vergangenheit an...

Für mich bedeutete dies, beim nächsten Termin eine Flasche Genever für die ganze Gruppe auszugeben. Immer, wenn jemand eine Runde mit irgendeinem neuem Wasser-Fahrzeug geschafft hatte, wurde dies so gehandhabt.


Eine Weile später startete mein Kind erneut - diesmal nicht mehr bei 25, sondern bei 27 oder 28 km/h. Auch dieses Mal schaffte es eine ganze Runde!! Aber für mich bleibt es bei einer Flasche Genever...

Samstag, 15. September 2012

23. Termin am 4. September an Bahn 4

Ich hänge etwas hinterher mit meinen Posts...

Mein Garten mitsamt Apfel-Drama macht momentan viel Arbeit... Nicht nur das verfaulte Fallobst, sondern auch das verwendbare stapelt sich mittlerweile und schreit nach Verarbeitung...
Aber das gehört nicht hierher...


Auch dieser Termin an Bahn 4 war wunderschön. Mein Kind schaffte wieder nur die 2. Kurve und flog dann auf der Geraden - an der weitentferntesten Stelle - heraus. Und auch dieses Mal wollte es gleich noch einmal laufen. Zwischen der 1. und der 2. Kurve hatte sich ein Mitglied unserer Gruppe postiert, um wunderschöne Fotos von allen Läufern zu schießen. Ich ließ das Kind starten und - statt es in der Kurve abzuholen - startete ich kurz nach ihm. Ich wollte auch gerne boarden und hoffte, dass der Fotograf am Ende des Sees meinem Kind beim Aus-Dem-Wasser-Klettern behilflich sein würde. Nachdem ich meine drei Runden beendet hatte und wieder an der Start zurückkehrte, kam mir das Kind mit beiden Skiern unter den Armen und vor Wut qualmend entgegen. Mama, das war voll anstrengend!! Beim nächsten Mal holst Du mich aber wieder ab!! - Ja, natürlich, sagte ich schuldbewusst.


In der zweiten Stunde fing mein Kind an, zu frieren und wollte nicht mehr ins Wasser. Je später der Abend, desto frischer wurde es auch. Jetzt konnte ich mich auf mein eigenes Laufen konzentrieren. Aber als ich mich das nächste Mal umdrehte, war es schon wieder ins Wasser gehüpft. So sind sie - die Kinder... Was interessiert mich mein Geschwätz von vorhin...



Sonntag, 9. September 2012

22. Termin mit meiner ersten Gruppe an Bahn 4

Den 22. Termin hatte ich wieder bei meiner ersten Gruppe gebucht - es war ein Vorabend-Termin an Bahn 4. Bahn 4 hat den Vorteil, dass die erste und zweite Kurve durch einen zusätzlichen Mast in der Mitte aufgelockert sind, d. h., es sind keine 90-Grad-Kurven, sondern - äh - so ungefähr 135-Grad-Kurven (stimmt`s oder habe ich Recht?).


Dies bedeutete für das Kind eine erhöhte Chance, mal wieder eine Kurve zu schaffen. Da jeder Start und auch das Laufen perfekt klappte, hing es nur noch an den Kurven...

Beim ersten Start flog es wieder in der ersten Kurve `raus, und ich machte mich auf den Weg... Dort kam mir ein halb-kleiner Junge entgegen, der lässig ein Knee-Board unter dem Arm trug: Ist das Ihre Tochter, dort hinten? Die ist total gut...!
Wie bitte, dachte ich. Total gut? Na ja, das ist immer relativ... Vielleicht findet er sie ja total gut... Ich erzählte meinem Kind von dem Jungen und von dem, was er gesagt hatte. Wie sah er aus?? Ich kannte solche Fragen - wollte sie aber nicht unbedingt von einem kleinen, achtjährigen Mädchen hören... Er trug ein Knee-Board unter dem Arm, versuchte ich abzulenken. Aber da hatte ich das Kind falsch eingeschätzt: War das der große Junge mit den dunklen Haaren? Ich seufzte, auch groß ist immer relativ...

Beim nächsten Start schaffte das Kind die erste und die zweite Kurve - und flog dann vor Überraschung auf der Geraden - genau an der am weitesten entfernt liegenden Stelle des Sees heraus... Ich machte mich wieder auf den Weg...
Nach endlosen Minuten wieder zurückgekehrt, wollte eigentlich ich boarden. Aber das Kind ließ mir keine Chance: Ich will direkt noch mal!! Ich ergab mich in mein Schicksal - wie ging der Spruch noch gleich: Die Geister, die ich rief, werd` ich nun nicht mehr los - oder so?

Sonntag, 26. August 2012

21. Termin mit meiner 1. Gruppe vor meiner 2. Gruppe

Den 21. Termin hatte ich wieder bei meiner ersten Gruppe gebucht, da diese ausnahmsweise einmal vor meiner zweiten Gruppe dran war und ich ja immer die Zubettgeh-Zeit meines Kindes im Auge behalten musste.


Das Kind hatte schon vorher gnädig eingewilligt, es mal wieder mit Paarski zu probieren, obwohl es Paarski nach aufmerksamem Beobachten einiger entsetzlicher Erwachsenen-Versuche als uncool eingestuft hatte.


Wir teilten uns den Termin und wollten immer abwechselnd laufen. Da das Wasser aber mittlerweile um die 23 Grad hatte, ging dieser Schuss gehörig nach hinten los. Mama, ICH will!!! Mein Kind hatte Blut geleckt und wollte immer laufen und ich war ständig mit Abholen aus der ersten Kurve beschäftigt... Zwischen meinen Läufen schaffte ich es, ein paar Handy-Fotos zu schießen. Ich stopfte mein Handy in meine neue Board-Shorts, da diese sogar Hosentaschen hatte... Dann bekam ich meine Chance. Das Kind erlaubte mir milde, einmal zu Wakeskaten. Ich stellte mich an und sprang ins Wasser... Aber schon in der ersten Kurve musste ich unfreiwillig aussteigen, da dort ein Mädchen herumlag, welches ich ansonsten überfahren hätte. 
Mit dem Wakeskate unterm Arm stapfte ich den Waldweg entlang. Wieder am Start angekommen, fühlte ich plötzlich in meiner Hosentasche etwas Hartes... Mein Handy!! Mit meinen Fotos darauf! Ich hatte es in meiner Shorts vergessen! Interessiert betrachtete ich das Display - es sah aus, wie ein kaputter Fernseher - lauter Streifen in Regenbogen-Farben. Und das Handy wurde immer heißer... Ausschalten ging auch nicht mehr! Entsetzt schmiss ich es in meine Tasche. Von meinen Mit-Läufern bekam ich den Rat, es auseinander zu nehmen und drei Tage lang trocknen zu lassen.


Nach Ablauf der Schonfrist, und nachdem ich ersatzhalber mein altes Handy wieder aufgefrischt hatte, konnte ich das Neue teilweise reanimieren und zumindest die Fotos herunterladen - allerdings mit permanent leuchtendem Blitz...

Das war der heißeste und wundervollste Termin der Saison - wäre nicht die Sache mit dem Handy passiert...

Mittwoch, 22. August 2012

After-Wasserski-Frühstück am Samstag-Morgen

Am Samstag-Morgen von 8 bis 10 Uhr war der 'Frühstücks-Termin' mit meiner zweiten Gruppe. Da ich vorher noch nicht wusste, ob wir rechtzeitig aus dem Urlaub zurück sein würden, hatte ich mich nicht angemeldet, aber glücklicherweise doch noch einen Platz bekommen.

Das Wetter konnte besser nicht sein. Der Morgen war noch frisch, aber die große Hitze ließ sich schon erahnen.

Das war definitiv nicht die Uhrzeit meines Kindes. Im Urlaub hatten wir in einer perfekten Schlaf-Symbiose jeden Morgen bis 10, halb 11 Uhr zusammen in einem Zimmer geschlafen und nun diese unchristliche Zeit. Sieben Uhr! Das Kind wollte nicht aus dem Bett und Wasserski-Laufen schon mal gar nicht. Es war eine einzige Qual. Dennoch schaffte ich es rechtzeitig, Equipment und halb-schlafendes Kind ins Auto zu packen und pünktlich an Bahn 2 zu sein. Während ich mich umzog, wurde das Kind langsam wach, als unser Coach Brownies verteilte und ich, als der Kaffee durchgelaufen war.

Ich konnte wundervoll alleine laufen (ohne dass ich mein Kind ständig in der ersten Kurve abholen musste), während sich dieses mit Brownies vollstopfte.


Nach dem Laufen verlegten wir das Frühstück auf die 'Grill-und-Fress-Plattform', da die nachfolgende Gruppe sich schon mit Hefezopf und Sekt ausbreitete. Erstaunlicherweise fraß - äh - aß das Kind dort gleich weiter - obwohl es sich kaum einen Meter bewegt hatte - und vertilgte zwei ganze Brötchen, Saft und ein Actimel. Jetzt war es endlich wach!


Montag, 13. August 2012

Halbe Sommerferien am Chiemsee

Fast drei Wochen Urlaub am Chiemsee!!! Natürlich wieder in der Ferien-Wohnung meiner Mutter! Dass die letzten drei (unbetreuten) Schulferien-Wochen diesmal in den August hineinfielen, war/ist für einen Chiemsee-Urlaub ein absoluter Glücksfall, da ab August die regenärmsten Monate in Bayern beginnen.


Und genauso war/ist es auch. Fast immer trocken, bis auf wenige Platzregen-Güsse abends, nachts und ab 16 Uhr nachmittags... Entweder Sonne oder ein Sonne-Wolken-Mischmasch. An den Nur-Sonne-Tagen war Strandbad angesagt - mit absoluter Sonnenbrand-Garantie; die Mischmasch-Tage eigneten sich hervorragend für Radtouren in die am Chiemsee gelegenen Örtchen mit anschließendem bayrischen "Hellen" zur Erfrischung.

In diesem Urlaub wollte ich noch einmal meinen alten "Mistral Windglider" reanimieren. Ich hatte ihn damals bei WAL-MART in Karlsruhe im Musterverkauf für schlappe 20 DM (!!!) erstanden. Neu hatte das Teil in Amerika ca. 700 Dollar gekostet. Hatte ich ursprünglich geplant, zu Surfen, disponierte ich nach Sichten einiger Stand-Up-Paddler auf dem See blitzartig um und befand, dass diese neue amerikanische Sportart mit meinem amerikanischen Windglider ebenfalls zu bewerkstelligen sei. Ein langes Schlauchboot-Paddel aus dem Keller und eine gute Luftpumpe waren die einzigen Utensilien, die ich benötigte.


Mein Kind - wie immer - zuerst abgetörnt von meiner neuen Idee, konnte nach den ersten (erfolgreichen) Stehversuchen auf dem Windglider gar nicht genug davon bekommen und lernte innerhalb weniger Minuten die richtige Technik. Diese hatte ich mir auch nur durch ein Fernglas von den Paddlern auf dem See abgeschaut. Das Kind schaffte es erstaunlicherweise auch, mit mir als zusätzlichem Ballast hinter ihm, das Board schnell vorwärts zu bewegen und sogar kontrolliert zu steuern.


Mittwoch, 25. Juli 2012

18. und 19. Termin - endlich Sommer!!!

Am Montag war der Sommer wieder da!!! Luft: 26 Grad, Wasser schlappe 20 Grad, da dieses keine Chance hatte, sich noch mehr zu erwärmen, weil es tage-(oder waren es Wochen?)lang kühl und regnerisch war. Ich plante direkt zwei Wasserski-Termine hintereinander ein und meldete mich für den zweiten sogar ordnungsgemäß an, da dieser schon fast ausgebucht war.
Der Kindsvater kam zu unserem ersten Termin, um das Kind zum Übernachten mitzunehmen.

Bei meinem zweiten Termin mit meiner ersten Gruppe tauchten zwei Mädels auf, die ich noch nie zuvor gesehen hatte. Eine hatte ein sehr ungewöhnliches Board mit - ein Surfkite, auf das ich sofort zwei Augen schmiss. Sie schaffte damit kaum den Start und erst recht nicht, ein größeres Stück zu laufen. Ich passte sie ab, als sie von ihrem Spaziergang zurückkehrte und fragte, ob ich einmal mit ihrem Board laufen dürfte und bot ihr im Gegenzug meine beiden Boards an. Sie stimmte sofort zu, da sie für`s Erste die Nase voll hatte: Das Surfkite gehörte ihrem Freund, und sie käme damit überhaupt nicht klar.


Ich machte einen Sitzstart - etwas anderes war mit diesem Teil auch nicht möglich (oder doch?). Leider (für das nette Mädel) klappte dieser bei mir auf Anhieb und auch drei Runden damit zu fahren, fiel mir nicht schwer. Ich schämte mich fast dafür und landete vorsichtig vor dem Steg, ohne diesen mit dem Surfkite zu berühren. Verzückt übergab ich das Board wieder seiner Besitzerin, die zum Glück kein Problem damit hatte, dass ich damit zurecht kam und sie nicht.
Etwas später durfte ich noch einmal damit laufen und war nun rettungslos verliebt - in das Surfkite.

Erst kurz zuvor hatte ich mich noch in ein Auto verliebt, was bei mir nur ca. alle zehn Jahre einmal passiert: In den neuen VW Amarok! Dieses Auto würde perfekt zu dem Surfkite passen. Wenn ich zukünftig vier Boards und ein Kind zu transportieren hätte, müsste mein Auto schon ein gewisses Fassungsvermögen besitzen oder eine große Ladefläche...


Dienstag, 10. Juli 2012

16. (und 17.) Montags-Termin

Und wieder war das Wetter besser, als angekündigt. Relativ warm, sonnig und noch nicht einmal ansatzweise Regen. Und wieder war von meiner Seite aus ein lockeres Übungs- und Muskel-Aufbau-Programm angesagt.
Mein Kind: Keine Kurven. Ich: Kein Kicker. Das Kind mopperte: Wieso soll ich denn keine Kurven fahren, wenn ich`s schaffen würde?? (Ergänzung: Mit seinem Wakeboard!!) Ich lenkte ein: Natürlich darfst du Kurven fahren, wenn du es schaffen solltest...!

Da Sommerferien, waren jede Menge (kleiner - meist weiblicher) Kinder anwesend. Mein Kind war in seinem Element und erklärte jedem Kind, wie man Wakeboard fährt.
Sofort, als 30 km/h angesagt waren, stellte es sich freiwillig in die Warteschlange, um den anderen Kindern zu zeigen, was eine Harke ist - äh - wie man korrekt wakeboardet.



Innerhalb einer halben Stunde brachte es das Kind auf vier Starts, was normalerweise das Pensum von zwei Stunden war - allerdings dann mit Paar-Skiern bis zur ersten Kurve.
Und natürlich - gerade als ich selber auf dem Wasser war und Kiteboardete, schaffte es MEHR, als die üblichen fünf Meter. Fast bis zum Kicker!!
Und ich hatte nichts mitbekommen... Ich war entsetzt.
Das war fast so, wie das erste Wort eines Babys zu verpassen...

Aber in der zweiten Stunde bekam ich eine zweite Chance. Auch für ein Foto. Nach diversen SPLASHS schaffte mein Kind es nochmal, ein ganzes Stück zu fahren, und ich konnte endlich mein Beweis-Foto schießen...


Freitag, 6. Juli 2012

14. und Nicht-15. Termin wieder am Montag

Dieser Tagebuch-Eintrag geschieht mit einiger Verspätung, da ich zwei Tage lang in der schönsten (?) Stadt Deutschlands war:


Wenn eine Sache über einen längeren Zeitraum nicht klappt, sollte man erst mal Abstand gewinnen und etwas anderes ausprobieren. Genau das taten mein Kind und ich an diesem Montag-Abend.
Wir packten beide unsere Kite-Boards in mein Auto; das Kind sollte völlig entspannt einige Wakeboard-Starts üben und ich wollte schauen, ob ich überhaupt noch mit meinem Sperrmüll-Kite- Board ohne Finnen, ohne großartige Rillen und mit viel zu großer Herren-Bindung, laufen konnte. An diesem Abend keine Kurven für`s Kind und kein Kicker für mich.


Der erste Kinder-Start geschah im Stehen mit dem Wakeboard von der Grasmatte aus. Leider hatte ich nicht bedacht, dass die Grashalme der Grasmatte sehr lang waren und das Kinder-Wakeboard vier ordentliche Finnen unten drunter hatte. So blieb das Board im Gras hängen und das Kind, welches - wie immer - die Hantel möglichst nicht loslassen wollte, rutschte bäuchlings über die Grasmatte ins Wasser hinein. Der zweite Stand-Start klappte mit Anschieben des Boardes schon besser - war aber für mich sehr anstrengend. Deshalb beschlossen unser Coach und wir den dritten Start im Sitzen. Das Kind kam immerhin 4 bis 5 Meter weit - auch wenn`s ohne Board war. Vor dem fünften Start (ich hatte fünf Starts anberaumt) meinte mein Kind, dass es danach genug hätte und sich dann anziehen wollte. Ich war einverstanden.


Doch plötzlich - nach dem letzten Start - geschah etwas Wundersames: Das Kind bekam plötzlich einen Adrenalin- oder sonstigen Kick und wollte nicht mehr aufhören. Unser Coach hatte sich schon längst angezogen (es ging auf acht Uhr zu) und ich war irgendwo auf dem Wasser. Mein Kind schnappte sich den Hebler und ließ sich von diesem Privat-Unterricht erteilen.
So wurden aus den geplanten fünf Starts schließlich zehn!

Dienstag, 26. Juni 2012

12. und (für-mich-nicht) 13. Termin am Montag-Abend

Am Montag-Vormittag sah das Wetter noch eher herbstlich aus; gegen Nachmittag wurde es immer besser, und am Abend schien sogar die Sonne!


Für dieses Mal hatte ich uns einen strengen Zeitplan zurechtgelegt, damit wir beide in den zwei Stunden möglichst viele Versuche hinbekamen.


Zu Beginn des Termines war der Wasserski-Tachometer ausgefallen und stand permanent auf 10 km/h, was mich total irritierte. Irgendwann funktionierte er dann wieder, und ich war erleichtert.
Geplant hatte ich für mein Kind und für mich fünf Versuche in unseren jeweiligen Disziplinen; geschafft haben wir beide nur vier, da durch die Spaziergänge zur ersten Kurve jede Menge Zeit drauf ging. Aber vier waren auch o.k.


Das Kind kam immer nur bis zur ersten Kurve, und ich sprang zwar mit jedem Sprung etwas weiter, schaffte es aber kein einziges Mal, den Sprung zu stehen. Ich wünschte mir ausfahrbare Finnen, die sofort bei der Landung auf dem Wasser aus dem Board herauskämen, so dass ich wie auf Schienen weiterfahren könnte. Normalerweise konnte ich mit allem, was flach war, auch ohne Finnen laufen und vom Rand springen, aber der Sprung vom Kicker war einfach zu hoch, und ich flitschte ständig weg.
Mein vierter Sprung war unverständlicherweise wieder eine Rücken-Landung - so heftig, dass mein Kind sich besorgt nach meinem Befinden erkundigte. Aber ich war begeistert, weil ich plötzlich eine Ahnung davon hatte, wie ich einen Salto rückwärts machen musste: Noch mehr Tempo und den Absprung noch etwas höher nach hinten - so könnte es klappen!


Ich würde die Hoffnung nicht aufgeben. Bei Kindern machte es irgendwann immer Klick!, und plötzlich konnten sie etwas, was zuvor lange nicht geklappt hatte. So würde es vermutlich auch in diesem Falle bei meinem Kind sein - wie seit seiner Geburt bei allen Dingen.
Ich hoffte nur, dass dieser Klick!-Effekt sich auch bei mir - trotz fortgeschrittenen Alters - recht bald einstellen würde. Und möglichst noch in diesem Sommer...

Mittwoch, 20. Juni 2012

10. und 11. Termin wieder an einem Abend

Der angesagte Regen und das Gewitter blieben aus. Die Unwetter-Warnung war für den ... - ähm, für die Katz. Es war fantastisches Wassersport-Wetter!
Mein Kind und ich hatten uns viel vorgenommen; es: Eine Runde schaffen und ich: Einen Sprung stehen. Es blieb bei unseren guten Vorsätzen.
Das Kind schaffte nur - immerhin - eine Kurve und ich landete bei drei Versuchen - immerhin - dreimal mit der Unterseite meines Boardes auf dem Wasser, flitschte dann allerdings weg und legte mich hin. Aber es war ein sehr angenehmes Stürzen, im Vergleich zu den ersten Sprung-Versuchen!

Diesmal setzte ich meinen Vorsatz von vier Stunden Wasserski in die Tat um. Mein Kind wurde wieder von seinem Vater zum Übernachten mitgenommen, so dass ich mich austoben konnte.
Ich wollte exzessives Muskel-Aufbau-Training machen und nur laufen, laufen, laufen. Aber, als die vierte Stunde Wasserski anbrach, wollte ich die Hantel am liebsten nur noch mit den Zähnen festhalten. Meine Arme waren out of order, während ich mich zwischen meinen Starts unter den Heizstrahlern austobte. Um viertel vor zehn sprang ich zum letzen Mal mit schmerzverzerrtem Gesicht ins Wasser.
Auf dem Weg zu meinem Auto merkte ich, dass meine Füße auch nur noch optisch anwesend waren.

Heute - zwei Tage später - habe ich das Gefühl, von einem Lastwagen angefahren worden zu sein. Und unbegreiflicherweise unbeschreiblichen Muskelkater in meiner Sitzfläche...
Aber ich bin guter Hoffnung, in den nächsten Tagen mehr Muskelmasse an mir zu entdecken!
 

Dienstag, 12. Juni 2012

8. und 9. Termin am selben Abend

Der erste Termin mit meiner zweiten Gruppe begann mit Regen und Gewitter; beides hörte pünktlich gegen viertel nach sechs auf, als mein Kind und ich gerade fertig umgezogen waren.
Während das Kind sich auf seinen ersten Start vorbereitete, sah ich seinen Vater vorbeischleichen, der heimlich Fotos machen und filmen wollte. Es bemerkte ihn zum Glück nicht, während es unbegreiflicherweise nach ca. 25 Metern ins Wasser fiel.
Der zweite Start ging weiter, und ich sprintete los, um es - wie immer - in der ersten Kurve aufzusammeln, vorbei an seinem Papa, der fotografierend im Gebüsch lauerte. Plötzlich hörte ich den Vater rufen: Ist das etwa das Kind, dort drüben? Ich bremste scharf ab und starrte auf die gegenüberliegende Seite des Baggerloches. Dort steuerte unser Kind mittlerweile auf die dritte Kurve zu. Ich drehte um und sprintete in die andere Richtung. In der dritten Kurve sammelte ich das Kind auf, welches kurz zuvor ausgestiegen war. Unglaublich!!! Es hatte zum ersten Mal zwei Kurven geschafft!!


Jetzt war ich mit meinen Sprung-Übungen an der Reihe. Vater und Kind verschwanden zum Fehler-Filmen auf Kicker-Höhe im Gebüsch. Ich nahm wieder eine Runde Anlauf und fuhr dann völlig entspannt und gerade auf den Kicker. Ich sprang sauber oben auf der Kante ab - und landete dann sanft im Stehen auf dem Wasser. Ich hatte den Sprung gestanden!!! Entsetzt ließ ich die Hantel sausen - und versank in Zeitlupe stehenderweise im Wasser. Wieso hast Du losgelassen?? brüllten Kind und Papa gleichzeitig. Entrückt lächelnd und mich ärgernd paddelte ich zu den beiden ans Ufer.



Das war ein Termin der kleinen Fortschritte und der großen, persönlichen Erfolge!

Der zweite Termin mit meiner ersten Gruppe begann um acht Uhr. Das Kind wurde von seinem Vater mitgenommen, um bei diesem zu schlafen, damit ich mich bei insgesamt vier Stunden Wasserski völlig verausgaben konnte. Aber Stunde drei und vier fielen buchstäblich ins Wasser. Es regnete Hunde und Katzen. Ich stand nass und frierend unter den Heizstrahlern und quatschte mit anderen frierenden Gruppen-Mitgliedern.
Natürlich hörte der Regen sofort auf, nachdem ich meine Wasserski-Kluft gegen mein normales Outfit eingetauscht hatte, und ein kleiner Regenbogen tauchte zwischen den Wolken auf.


Dienstag, 5. Juni 2012

7. Termin - im Regen!

In Düsseldorf schüttete es aus Eimern. In Langenfeld schon weniger. Das war immer so gewesen. Über dem Baggerloch war aus unerfindlichen Gründen meist ein Loch in der Wolkendecke. Gestern nicht so ganz. Es nieselte stetig. Aber das Wasser war wesentlich wärmer, als die Luft, und um warme Füße zu bekommen, hielt man diese am besten ins Wasser. Wasser von oben und Wasser von unten. Es war ohnehin egal, da das Trockene-Haare-Programm aus übungstechnischen Gründen momentan nicht angesagt war.

Mein Kind war freiwillig aus der Doppelleine mit unserem Coach ausgestiegen, als dieser ihm zu nahe kam, um es sanft in die Kurve zu dirigieren. Lieber nass werden, als sich schubsen zu lassen.

Und ich habe zum zweiten Mal den Sprung über den Kicker nicht geschafft, habe aber eine interessante Technik des Abrollens auf dem Wasser entwickelt, so dass die gestrige Rippenprellung nicht ganz so schlimm war, wie die letzte. Die Alles-in-Ordnung?-Rufe vom Ufer konnte ich fast sofort mit Schon o.k.! beantworten und mein Board selbstständig ans Ufer schieben. Auch hatte ich es schon gut drauf, lange zu fliegen und erst recht weit hinter dem Kicker zu stürzen, so dass die Gefahr eines Genick-Bruches an der Kicker-Kante nicht mehr bestand. Auf ein Neues, am nächsten Montag...!



Dienstag, 29. Mai 2012

6. Termin - 3 Stunden von 19 bis 22 Uhr

Und wieder hatte ich den Fuß vom Kicker dreimal gestreift und hatte dann gekniffen. Genervt setzte ich mich zu meinem Kinde auf die Bierzelt-Bank. Unser erfahrener Coach gesellte sich zu uns: Na, wieder nicht getraut? Er hatte ganz besondere Motivations-Methoden: Die Mama ist ein WEICHEI! Mein Kind grinste begeistert. 

Ich fuhr von meiner Bank hoch, schnappte mein Wakeboard und stellte mich an. Ich sprang ins Wasser, drehte eine Runde, um Tempo zu bekommen, und dann fuhr ich auf den Kicker. Butterweich und sanft glitt mein antikes Shapiro hoch bis zur Kante. So einfach hatte ich mir das nicht vorgestellt. Dann waren Board und ich in der Luft. Und dann ging alles sehr schnell. Ich knallte rückwärts aus 2 Metern Höhe - zum Glück nicht auf die Kante vom Kicker - sondern aufs Wasser knapp dahinter. Allerdings hatte ich Wasser weicher in Erinnerung. Das hier fühlte sich mehr wie Beton an. Ich rang nach Luft und spürte jede einzelne meiner rechten Rippen, wobei ich noch nicht sagen konnte, ob diese angebrochen oder noch intakt waren. 
Mein Kind hatte mich vom Ende des Steges her aufmerksam beobachtet und stürzte sich nun in die Fluten, um mich zu retten. Ich hatte ihm ausdrücklich untersagt, in die Lauf-Bahn zu schwimmen. Diesmal hielt es sich nicht an meine Anweisungen, und ich war froh darüber. Es konnte sehr schnell schwimmen, griff mein Wakeboard und trieb es an den Steg. So hatte ich Gelegenheit, wieder zu Atem zu kommen und langsam ans Ufer zu schwimmen. 
Endlich bekam ich eine Ahnung davon, wofür Prallschutz-Westen taugten! Ich trug meine schon lange - wusste aber nie so genau, warum...

Heute habe ich circa 20 neue, blaue Flecken an Armen und Beinen, eine zerschnittene linke Hand (Warum bloß?) und eine mittlere Rippen-Prellung rechts hinten - aber ich habe mich über den Kicker getraut!!!
Für´s nächste Mal allerdings muss ich mir einen genauen Kicker-Kanten-Absprungs-Plan zurechtlegen...
...oder doch lieber Segelfliegen?

Mittwoch, 23. Mai 2012

5. Termin - abends

Ich habe mich nicht getraut!! Ich habe die Finnen meines Wakeboardes abgeschraubt, meinen Helm angezogen und unzählige Male den Kicker unten am Rande gestreift... Komischerweise sieht er von weitem immer niedriger aus, als wenn man direkt darauf zufährt. Im letzten Augenblick hat mich jedes Mal die kalte Angst gepackt. Das lag wohl auch daran, dass ich in unserer gemischten Umkleide über ein großes, blutiges Bündel Klo-Papier gestolpert bin. Ein männliches Mitglied der Gruppe vor uns klärte mich darüber auf, dass ein Wakeboard-Crack aus seiner Gruppe sich mit seiner eigenen Finne die Nase von unten bis oben aufgeschlitzt hatte und nun zum Genähtwerden im Krankenhaus sei... Wie schlitzt man sich mit der eigenen Finne die Nase auf?? Die Finnen sollten doch eigentlich unter Wasser sein... Solche und ähnliche Gedanken quälten mich, während ich immer wieder den Kicker nur leicht antouchierte und dann abbog... Aber nächste Woche, dann...!


Dienstag, 22. Mai 2012

4. Termin bei fast sommerlichen Temperaturen

Unser vierter Termin war das bisherige Highlight. Die Luft hatte fast sommerliche Über-Zwanzig-Grad und das Wasser eine Badewannen-Temperatur von zwischen 17 und 18 Grad. Da brachte das Hineinfallen eine willkommene Abkühlung von der Gewitter-trächtigen Luft. Zu unserem Glück blieb es bei einer Schwangerschaft ohne Geburt. Mein vom Ehrgeiz geschütteltes Kind wollte sofort laufen - ohne vorheriges Spielen im Wasser. Drei profimäßige Starts ohne jeglichen Patzer - bis in die erste Kurve hinein... Dort fanden die Läufe ihren spritzigen Abschluss... Für mich bedeutete das - statt zu Boarden - drei 300-Meter-Sprints, was ich ganz eindeutig als anstrengender empfand. Mein Kind wurde zunehmend verärgerter, weil es seinen eigenen Ansprüchen nicht genügte und die erste Kurve nicht richtig hinbekam. Aber beim nächsten Mal, dann...!


Ein bisschen früh dran - dieses Jahr...

Donnerstag, 17. Mai 2012

3. Termin von 20 bis 21.30 Uhr

Mein dritter Termin war der erste Termin mit meiner ersten Gruppe. Hm, ja doch, so kann man es sagen. Es hatten sich nicht soo viele Läufer angemeldet. Luft: 17 Grad und sonnig, Wasser sensationelle 15 Komma eins oder zwei Grad. Leider wird es momentan noch um ca. halb zehn duster, so dass an Bahn 2, wo es keine Gastronomität gibt, man dann nicht mehr erkennen kann, über welchen gestürzten Läufer man gerade drüber gefahren ist. Deshalb ging unser Termin auch nur bis halb zehn, statt normal bis zehn Uhr. Außerdem wird es abends auch noch empfindlich kühl. Ein mitdenkendes, männliches Gruppen-Mitglied hatte aus genau diesem Grund eine Flasche unseres Lieblings-Genevers nebst Pinnchen mitgebracht, den es normalerweise nur gibt, wenn ein Anfänger eine Runde mit Was-auch-immer geschafft hat. Mit diesem roten Trank und der Hilfe der Heizstrahler war es - wie ich fand - ein super-schöner Termin!


Dienstag, 8. Mai 2012

2. Termin bei 13 Grad Wasser und 13 Grad Luft

Der zweite Termin hatte es in sich. Die Luft war genauso kalt wie das Wasser, und unsere Füße hatten keine Chance, sich aufzuwärmen. Da ich meine auf der 'Boot' gekauften Neopren-Söckchen in meiner nicht so großen Wohnung verlegt hatte, litt ich mit meinem Kind, welches ebenfalls versuchte, seine Füße unter die Decken-Heizstrahler an der Anlage zu hängen. Trotzdem hielt es die versprochenen Paarski-Start-Versuche ein. Der erste Start brachte immerhin 5 Meter, was manch` Erwachsenen-Anfänger noch nicht einmal hinkriegt! Beim zweiten Versuch hielt sich das Kind ausnahmsweise an die Anweisungen seines Coaches und blieb in der Hocke, anstatt - wie beim ersten Mal - sofort aufzustehen. Ich starrte meinem Kind - welches langsam am Horizont verschwand - verblüfft hinterher, bis mich unser Trainer antrieb, hinterher zu sprinten, um es aus dem Wasser zu fischen. 300 Meter!!! Knapp vor der ersten Kurve hatte es sich an einer ausstiegsfreundlichen Stelle selber ins Wasser geschmissen und schob völlig entspannt und vergnügt seine beiden Skier ans Ufer. Vor Begeisterung ließ ich mein Foto-Handy in den Dreck fallen. Was für ein Erfolgs-Erlebnis!
Erster Start: 5 Meter
Zweiter Start: 300 Meter!!!

Dienstag, 1. Mai 2012

1. Termin am 30. April bei 13 Grad Wasser

Ca. 20 Grad Luft-Temperatur und 13 Grad Wasser. Sonne und Wind. Geniales Wetter für den ersten Termin, der trotzdem nicht ausgebucht war. Ich habe eine Stunde gebraucht, um mich zu überwinden, auf`s Wasser zu gehen. Nicht so mein Kind...

Meine allererste Hintern-auf-Steg-Landung hat - wie in jedem Jahr - nicht geklappt. Ich bin kurz in 13 Grad eingetaucht. Und habe es überlebt. Danach habe ich mich geärgert, eine Stunde verloren zu haben, und jede weitere Landung war eine Trocken-Landung. Heute sind meine Arme nicht zu gebrauchen. Ein fantastischer Termin!

Nur die Harten kommen in den Garten!

Donnerstag, 26. April 2012

Sperrmüll-Board

Ich habe im vergangenen Sommer zwei Kite-Boards auf dem Sperrmüll gefunden. Allerdings auf dem Sperrmüll vor einem Kite-Laden. Ich bin brav in den Laden gegangen und habe gefragt, ob ich sie mitnehmen darf. Daraufhin habe ich noch einen kompletten Kite-Drachen mit Rucksack geschenkt bekommen. Einen ausgemusterten Schulungs-Drachen. Aber immer noch funktionsfähig.

Ich habe aus dem zweiten, nackten Kite-Board ein Kinder-Wakeboard gebastelt - mit vier Finnen von der 'Boot' für 19 Euro, herabgesetzten Pads für 8,90 Euro und Straps für 4,90 Euro aus dem Internet und einem Klebe-Button, der ein Loch verschließt. Das komplette Kinder-Wakeboard hat mich so 32,80 Euro gekostet! Ein bisschen saubergemacht, und es sieht fast aus, wie neu!


Dienstag, 24. April 2012

Countdown

Noch sechs Tage bis zu meinem ersten Termin! Ein Teil meiner Gruppe hatte gestern schon ihren ersten Termin. Ich werde sie kommenden Montag fragen, wie es war - bei 11-komma-irgendetwas Grad Wassertemperatur. Heute hat das Wasser immerhin schon 12 Grad. Da es bis zum Wochenende immer wärmer werden soll, lässt dies hoffen, dass meine Schmerzgrenze von 15,5 Grad bis Montag geknackt wird. Ansonsten - vielleicht zwei Neoprens übereinander anziehen? Der Termin ist schon bezahlt, und es gibt kein Zurück mehr!
Bilder, wie unten zu sehen, gehören nun bald der Vergangenheit an: