Dieser Tagebuch-Eintrag geschieht mit einiger Verspätung, da ich zwei Tage lang in der schönsten (?) Stadt Deutschlands war:
Wenn eine Sache über einen längeren Zeitraum nicht klappt, sollte man erst mal Abstand gewinnen und etwas anderes ausprobieren. Genau das taten mein Kind und ich an diesem Montag-Abend.
Wir packten beide unsere Kite-Boards in mein Auto; das Kind sollte völlig entspannt einige Wakeboard-Starts üben und ich wollte schauen, ob ich überhaupt noch mit meinem Sperrmüll-Kite- Board ohne Finnen, ohne großartige Rillen und mit viel zu großer Herren-Bindung, laufen konnte. An diesem Abend keine Kurven für`s Kind und kein Kicker für mich.
Der erste Kinder-Start geschah im Stehen mit dem Wakeboard von der Grasmatte aus. Leider hatte ich nicht bedacht, dass die Grashalme der Grasmatte sehr lang waren und das Kinder-Wakeboard vier ordentliche Finnen unten drunter hatte. So blieb das Board im Gras hängen und das Kind, welches - wie immer - die Hantel möglichst nicht loslassen wollte, rutschte bäuchlings über die Grasmatte ins Wasser hinein. Der zweite Stand-Start klappte mit Anschieben des Boardes schon besser - war aber für mich sehr anstrengend. Deshalb beschlossen unser Coach und wir den dritten Start im Sitzen. Das Kind kam immerhin 4 bis 5 Meter weit - auch wenn`s ohne Board war. Vor dem fünften Start (ich hatte fünf Starts anberaumt) meinte mein Kind, dass es danach genug hätte und sich dann anziehen wollte. Ich war einverstanden.
Doch plötzlich - nach dem letzten Start - geschah etwas Wundersames: Das Kind bekam plötzlich einen Adrenalin- oder sonstigen Kick und wollte nicht mehr aufhören. Unser Coach hatte sich schon längst angezogen (es ging auf acht Uhr zu) und ich war irgendwo auf dem Wasser. Mein Kind schnappte sich den Hebler und ließ sich von diesem Privat-Unterricht erteilen.
So wurden aus den geplanten fünf Starts schließlich zehn!
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