Sonntag, 26. August 2012

21. Termin mit meiner 1. Gruppe vor meiner 2. Gruppe

Den 21. Termin hatte ich wieder bei meiner ersten Gruppe gebucht, da diese ausnahmsweise einmal vor meiner zweiten Gruppe dran war und ich ja immer die Zubettgeh-Zeit meines Kindes im Auge behalten musste.


Das Kind hatte schon vorher gnädig eingewilligt, es mal wieder mit Paarski zu probieren, obwohl es Paarski nach aufmerksamem Beobachten einiger entsetzlicher Erwachsenen-Versuche als uncool eingestuft hatte.


Wir teilten uns den Termin und wollten immer abwechselnd laufen. Da das Wasser aber mittlerweile um die 23 Grad hatte, ging dieser Schuss gehörig nach hinten los. Mama, ICH will!!! Mein Kind hatte Blut geleckt und wollte immer laufen und ich war ständig mit Abholen aus der ersten Kurve beschäftigt... Zwischen meinen Läufen schaffte ich es, ein paar Handy-Fotos zu schießen. Ich stopfte mein Handy in meine neue Board-Shorts, da diese sogar Hosentaschen hatte... Dann bekam ich meine Chance. Das Kind erlaubte mir milde, einmal zu Wakeskaten. Ich stellte mich an und sprang ins Wasser... Aber schon in der ersten Kurve musste ich unfreiwillig aussteigen, da dort ein Mädchen herumlag, welches ich ansonsten überfahren hätte. 
Mit dem Wakeskate unterm Arm stapfte ich den Waldweg entlang. Wieder am Start angekommen, fühlte ich plötzlich in meiner Hosentasche etwas Hartes... Mein Handy!! Mit meinen Fotos darauf! Ich hatte es in meiner Shorts vergessen! Interessiert betrachtete ich das Display - es sah aus, wie ein kaputter Fernseher - lauter Streifen in Regenbogen-Farben. Und das Handy wurde immer heißer... Ausschalten ging auch nicht mehr! Entsetzt schmiss ich es in meine Tasche. Von meinen Mit-Läufern bekam ich den Rat, es auseinander zu nehmen und drei Tage lang trocknen zu lassen.


Nach Ablauf der Schonfrist, und nachdem ich ersatzhalber mein altes Handy wieder aufgefrischt hatte, konnte ich das Neue teilweise reanimieren und zumindest die Fotos herunterladen - allerdings mit permanent leuchtendem Blitz...

Das war der heißeste und wundervollste Termin der Saison - wäre nicht die Sache mit dem Handy passiert...

Mittwoch, 22. August 2012

After-Wasserski-Frühstück am Samstag-Morgen

Am Samstag-Morgen von 8 bis 10 Uhr war der 'Frühstücks-Termin' mit meiner zweiten Gruppe. Da ich vorher noch nicht wusste, ob wir rechtzeitig aus dem Urlaub zurück sein würden, hatte ich mich nicht angemeldet, aber glücklicherweise doch noch einen Platz bekommen.

Das Wetter konnte besser nicht sein. Der Morgen war noch frisch, aber die große Hitze ließ sich schon erahnen.

Das war definitiv nicht die Uhrzeit meines Kindes. Im Urlaub hatten wir in einer perfekten Schlaf-Symbiose jeden Morgen bis 10, halb 11 Uhr zusammen in einem Zimmer geschlafen und nun diese unchristliche Zeit. Sieben Uhr! Das Kind wollte nicht aus dem Bett und Wasserski-Laufen schon mal gar nicht. Es war eine einzige Qual. Dennoch schaffte ich es rechtzeitig, Equipment und halb-schlafendes Kind ins Auto zu packen und pünktlich an Bahn 2 zu sein. Während ich mich umzog, wurde das Kind langsam wach, als unser Coach Brownies verteilte und ich, als der Kaffee durchgelaufen war.

Ich konnte wundervoll alleine laufen (ohne dass ich mein Kind ständig in der ersten Kurve abholen musste), während sich dieses mit Brownies vollstopfte.


Nach dem Laufen verlegten wir das Frühstück auf die 'Grill-und-Fress-Plattform', da die nachfolgende Gruppe sich schon mit Hefezopf und Sekt ausbreitete. Erstaunlicherweise fraß - äh - aß das Kind dort gleich weiter - obwohl es sich kaum einen Meter bewegt hatte - und vertilgte zwei ganze Brötchen, Saft und ein Actimel. Jetzt war es endlich wach!


Montag, 13. August 2012

Halbe Sommerferien am Chiemsee

Fast drei Wochen Urlaub am Chiemsee!!! Natürlich wieder in der Ferien-Wohnung meiner Mutter! Dass die letzten drei (unbetreuten) Schulferien-Wochen diesmal in den August hineinfielen, war/ist für einen Chiemsee-Urlaub ein absoluter Glücksfall, da ab August die regenärmsten Monate in Bayern beginnen.


Und genauso war/ist es auch. Fast immer trocken, bis auf wenige Platzregen-Güsse abends, nachts und ab 16 Uhr nachmittags... Entweder Sonne oder ein Sonne-Wolken-Mischmasch. An den Nur-Sonne-Tagen war Strandbad angesagt - mit absoluter Sonnenbrand-Garantie; die Mischmasch-Tage eigneten sich hervorragend für Radtouren in die am Chiemsee gelegenen Örtchen mit anschließendem bayrischen "Hellen" zur Erfrischung.

In diesem Urlaub wollte ich noch einmal meinen alten "Mistral Windglider" reanimieren. Ich hatte ihn damals bei WAL-MART in Karlsruhe im Musterverkauf für schlappe 20 DM (!!!) erstanden. Neu hatte das Teil in Amerika ca. 700 Dollar gekostet. Hatte ich ursprünglich geplant, zu Surfen, disponierte ich nach Sichten einiger Stand-Up-Paddler auf dem See blitzartig um und befand, dass diese neue amerikanische Sportart mit meinem amerikanischen Windglider ebenfalls zu bewerkstelligen sei. Ein langes Schlauchboot-Paddel aus dem Keller und eine gute Luftpumpe waren die einzigen Utensilien, die ich benötigte.


Mein Kind - wie immer - zuerst abgetörnt von meiner neuen Idee, konnte nach den ersten (erfolgreichen) Stehversuchen auf dem Windglider gar nicht genug davon bekommen und lernte innerhalb weniger Minuten die richtige Technik. Diese hatte ich mir auch nur durch ein Fernglas von den Paddlern auf dem See abgeschaut. Das Kind schaffte es erstaunlicherweise auch, mit mir als zusätzlichem Ballast hinter ihm, das Board schnell vorwärts zu bewegen und sogar kontrolliert zu steuern.