Dienstag, 26. Juni 2012

12. und (für-mich-nicht) 13. Termin am Montag-Abend

Am Montag-Vormittag sah das Wetter noch eher herbstlich aus; gegen Nachmittag wurde es immer besser, und am Abend schien sogar die Sonne!


Für dieses Mal hatte ich uns einen strengen Zeitplan zurechtgelegt, damit wir beide in den zwei Stunden möglichst viele Versuche hinbekamen.


Zu Beginn des Termines war der Wasserski-Tachometer ausgefallen und stand permanent auf 10 km/h, was mich total irritierte. Irgendwann funktionierte er dann wieder, und ich war erleichtert.
Geplant hatte ich für mein Kind und für mich fünf Versuche in unseren jeweiligen Disziplinen; geschafft haben wir beide nur vier, da durch die Spaziergänge zur ersten Kurve jede Menge Zeit drauf ging. Aber vier waren auch o.k.


Das Kind kam immer nur bis zur ersten Kurve, und ich sprang zwar mit jedem Sprung etwas weiter, schaffte es aber kein einziges Mal, den Sprung zu stehen. Ich wünschte mir ausfahrbare Finnen, die sofort bei der Landung auf dem Wasser aus dem Board herauskämen, so dass ich wie auf Schienen weiterfahren könnte. Normalerweise konnte ich mit allem, was flach war, auch ohne Finnen laufen und vom Rand springen, aber der Sprung vom Kicker war einfach zu hoch, und ich flitschte ständig weg.
Mein vierter Sprung war unverständlicherweise wieder eine Rücken-Landung - so heftig, dass mein Kind sich besorgt nach meinem Befinden erkundigte. Aber ich war begeistert, weil ich plötzlich eine Ahnung davon hatte, wie ich einen Salto rückwärts machen musste: Noch mehr Tempo und den Absprung noch etwas höher nach hinten - so könnte es klappen!


Ich würde die Hoffnung nicht aufgeben. Bei Kindern machte es irgendwann immer Klick!, und plötzlich konnten sie etwas, was zuvor lange nicht geklappt hatte. So würde es vermutlich auch in diesem Falle bei meinem Kind sein - wie seit seiner Geburt bei allen Dingen.
Ich hoffte nur, dass dieser Klick!-Effekt sich auch bei mir - trotz fortgeschrittenen Alters - recht bald einstellen würde. Und möglichst noch in diesem Sommer...

Mittwoch, 20. Juni 2012

10. und 11. Termin wieder an einem Abend

Der angesagte Regen und das Gewitter blieben aus. Die Unwetter-Warnung war für den ... - ähm, für die Katz. Es war fantastisches Wassersport-Wetter!
Mein Kind und ich hatten uns viel vorgenommen; es: Eine Runde schaffen und ich: Einen Sprung stehen. Es blieb bei unseren guten Vorsätzen.
Das Kind schaffte nur - immerhin - eine Kurve und ich landete bei drei Versuchen - immerhin - dreimal mit der Unterseite meines Boardes auf dem Wasser, flitschte dann allerdings weg und legte mich hin. Aber es war ein sehr angenehmes Stürzen, im Vergleich zu den ersten Sprung-Versuchen!

Diesmal setzte ich meinen Vorsatz von vier Stunden Wasserski in die Tat um. Mein Kind wurde wieder von seinem Vater zum Übernachten mitgenommen, so dass ich mich austoben konnte.
Ich wollte exzessives Muskel-Aufbau-Training machen und nur laufen, laufen, laufen. Aber, als die vierte Stunde Wasserski anbrach, wollte ich die Hantel am liebsten nur noch mit den Zähnen festhalten. Meine Arme waren out of order, während ich mich zwischen meinen Starts unter den Heizstrahlern austobte. Um viertel vor zehn sprang ich zum letzen Mal mit schmerzverzerrtem Gesicht ins Wasser.
Auf dem Weg zu meinem Auto merkte ich, dass meine Füße auch nur noch optisch anwesend waren.

Heute - zwei Tage später - habe ich das Gefühl, von einem Lastwagen angefahren worden zu sein. Und unbegreiflicherweise unbeschreiblichen Muskelkater in meiner Sitzfläche...
Aber ich bin guter Hoffnung, in den nächsten Tagen mehr Muskelmasse an mir zu entdecken!
 

Dienstag, 12. Juni 2012

8. und 9. Termin am selben Abend

Der erste Termin mit meiner zweiten Gruppe begann mit Regen und Gewitter; beides hörte pünktlich gegen viertel nach sechs auf, als mein Kind und ich gerade fertig umgezogen waren.
Während das Kind sich auf seinen ersten Start vorbereitete, sah ich seinen Vater vorbeischleichen, der heimlich Fotos machen und filmen wollte. Es bemerkte ihn zum Glück nicht, während es unbegreiflicherweise nach ca. 25 Metern ins Wasser fiel.
Der zweite Start ging weiter, und ich sprintete los, um es - wie immer - in der ersten Kurve aufzusammeln, vorbei an seinem Papa, der fotografierend im Gebüsch lauerte. Plötzlich hörte ich den Vater rufen: Ist das etwa das Kind, dort drüben? Ich bremste scharf ab und starrte auf die gegenüberliegende Seite des Baggerloches. Dort steuerte unser Kind mittlerweile auf die dritte Kurve zu. Ich drehte um und sprintete in die andere Richtung. In der dritten Kurve sammelte ich das Kind auf, welches kurz zuvor ausgestiegen war. Unglaublich!!! Es hatte zum ersten Mal zwei Kurven geschafft!!


Jetzt war ich mit meinen Sprung-Übungen an der Reihe. Vater und Kind verschwanden zum Fehler-Filmen auf Kicker-Höhe im Gebüsch. Ich nahm wieder eine Runde Anlauf und fuhr dann völlig entspannt und gerade auf den Kicker. Ich sprang sauber oben auf der Kante ab - und landete dann sanft im Stehen auf dem Wasser. Ich hatte den Sprung gestanden!!! Entsetzt ließ ich die Hantel sausen - und versank in Zeitlupe stehenderweise im Wasser. Wieso hast Du losgelassen?? brüllten Kind und Papa gleichzeitig. Entrückt lächelnd und mich ärgernd paddelte ich zu den beiden ans Ufer.



Das war ein Termin der kleinen Fortschritte und der großen, persönlichen Erfolge!

Der zweite Termin mit meiner ersten Gruppe begann um acht Uhr. Das Kind wurde von seinem Vater mitgenommen, um bei diesem zu schlafen, damit ich mich bei insgesamt vier Stunden Wasserski völlig verausgaben konnte. Aber Stunde drei und vier fielen buchstäblich ins Wasser. Es regnete Hunde und Katzen. Ich stand nass und frierend unter den Heizstrahlern und quatschte mit anderen frierenden Gruppen-Mitgliedern.
Natürlich hörte der Regen sofort auf, nachdem ich meine Wasserski-Kluft gegen mein normales Outfit eingetauscht hatte, und ein kleiner Regenbogen tauchte zwischen den Wolken auf.


Dienstag, 5. Juni 2012

7. Termin - im Regen!

In Düsseldorf schüttete es aus Eimern. In Langenfeld schon weniger. Das war immer so gewesen. Über dem Baggerloch war aus unerfindlichen Gründen meist ein Loch in der Wolkendecke. Gestern nicht so ganz. Es nieselte stetig. Aber das Wasser war wesentlich wärmer, als die Luft, und um warme Füße zu bekommen, hielt man diese am besten ins Wasser. Wasser von oben und Wasser von unten. Es war ohnehin egal, da das Trockene-Haare-Programm aus übungstechnischen Gründen momentan nicht angesagt war.

Mein Kind war freiwillig aus der Doppelleine mit unserem Coach ausgestiegen, als dieser ihm zu nahe kam, um es sanft in die Kurve zu dirigieren. Lieber nass werden, als sich schubsen zu lassen.

Und ich habe zum zweiten Mal den Sprung über den Kicker nicht geschafft, habe aber eine interessante Technik des Abrollens auf dem Wasser entwickelt, so dass die gestrige Rippenprellung nicht ganz so schlimm war, wie die letzte. Die Alles-in-Ordnung?-Rufe vom Ufer konnte ich fast sofort mit Schon o.k.! beantworten und mein Board selbstständig ans Ufer schieben. Auch hatte ich es schon gut drauf, lange zu fliegen und erst recht weit hinter dem Kicker zu stürzen, so dass die Gefahr eines Genick-Bruches an der Kicker-Kante nicht mehr bestand. Auf ein Neues, am nächsten Montag...!