Am Montag-Vormittag sah das Wetter noch eher herbstlich aus; gegen Nachmittag wurde es immer besser, und am Abend schien sogar die Sonne!
Für dieses Mal hatte ich uns einen strengen Zeitplan zurechtgelegt, damit wir beide in den zwei Stunden möglichst viele Versuche hinbekamen.
Zu Beginn des Termines war der Wasserski-Tachometer ausgefallen und stand permanent auf 10 km/h, was mich total irritierte. Irgendwann funktionierte er dann wieder, und ich war erleichtert.
Geplant hatte ich für mein Kind und für mich fünf Versuche in unseren jeweiligen Disziplinen; geschafft haben wir beide nur vier, da durch die Spaziergänge zur ersten Kurve jede Menge Zeit drauf ging. Aber vier waren auch o.k.
Das Kind kam immer nur bis zur ersten Kurve, und ich sprang zwar mit jedem Sprung etwas weiter, schaffte es aber kein einziges Mal, den Sprung zu stehen. Ich wünschte mir ausfahrbare Finnen, die sofort bei der Landung auf dem Wasser aus dem Board herauskämen, so dass ich wie auf Schienen weiterfahren könnte. Normalerweise konnte ich mit allem, was flach war, auch ohne Finnen laufen und vom Rand springen, aber der Sprung vom Kicker war einfach zu hoch, und ich flitschte ständig weg.
Mein vierter Sprung war unverständlicherweise wieder eine Rücken-Landung - so heftig, dass mein Kind sich besorgt nach meinem Befinden erkundigte. Aber ich war begeistert, weil ich plötzlich eine Ahnung davon hatte, wie ich einen Salto rückwärts machen musste: Noch mehr Tempo und den Absprung noch etwas höher nach hinten - so könnte es klappen!
Ich würde die Hoffnung nicht aufgeben. Bei Kindern machte es irgendwann immer Klick!, und plötzlich konnten sie etwas, was zuvor lange nicht geklappt hatte. So würde es vermutlich auch in diesem Falle bei meinem Kind sein - wie seit seiner Geburt bei allen Dingen.
Ich hoffte nur, dass dieser Klick!-Effekt sich auch bei mir - trotz fortgeschrittenen Alters - recht bald einstellen würde. Und möglichst noch in diesem Sommer...