Montag, 11. Februar 2013

Die 'Boot' 2013 Teil II

...die Kanu-Halle war die Halle mit der Nummer 13. Ich hatte sie  im vergangenen Jahr erst wirklich für mich entdeckt. Die Jahre zuvor fand ich sie eher unattraktiv. Dass sich meine Einstellung geändert hatte, lag wohl daran, dass wir auf der Boot 2012 den Kanu-Fluss in Halle 13 gefunden hatten. 


Das Paddeln war zwar eher das Ding des Kinds-Vaters, aber ich nutzte die Zeit des stundenlangen Schlange-Stehens der Beiden, um mich in einem geparkten Kanu herumzulümmeln und auszuruhen. 
In diesem Jahr schaffte ich es sogar, die 13 abzulaufen, bis ich eine Bar entdeckt hatte, wo ich an einem Tisch auf einem Hocker sitzend ein Pils für 3 Euro Fuffzig schlürfen konnte. 
Zurückgekehrt zur Kanu-Trasse, hatte ich immer noch alle Zeit der Welt, um meine müden Füße hochzulegen. 
Das Kind war nirgendwo im Leben so geduldig, wie in der Warteschlange für`s Kanu-Fahren. Ich kannte es kaum wieder. Aber wenn man etwas unbedingt und ganz doll will... Außerdem gab es ja am Rande des Flusses auch noch andere Ablenkungs-Möglichkeiten und Betätigungs-Felder... 


Irgendwann waren die Beiden dann endlich dran mit Schwimmwesten-Anziehen und schafften es auch in diesem Jahr, länger zu Paddeln, als eigentlich erlaubt war. 
Danach war das Kind - wie immer - sehr milde gestimmt, und wir konnten den Rest der Halle begutachten. In der hinteren Ecke war auch diesmal wieder eine riesige Spiel-Landschaft für Kinder aufgebaut - mit diversen Unterhaltungs-Möglichkeiten. Unter anderem fanden wir dort auch den Kinder-Wakeboard-Simulator, den wir in der action-Halle vermisst hatten. Nach kurzer Überredung ließ sich das Kind erweichen, aufzusteigen und einige Runden Bullen- - äh - Wakeboard-zu-Reiten. 


Dann war es urplötzlich 18 Uhr, und es wurden Durchsagen zur drohenden Messe-Schließung laut. Wir bewegten uns wieder durch viele Hallen hindurch in Richtung Ausgang und stellten dabei anhand des Schritte-Zählers an Kinds-Vaters Gürtel fest, dass wir 8 und einen halben Kilometer gelaufen waren!! Unglaublich!!!

Montag, 4. Februar 2013

Die 'Boot' 2013 Teil I

Am letzten möglichen Sonntag, dem 27. Januar sind wir - wie in jedem Jahr - auf die Boot gefahren. Ich hatte mich schon eine ganze Weile darauf gefreut. Zumal ich im Radio schon einiges über die Highlights gehört hatte.

Startpunkt waren immer die Hallen 1 und 2. Die Halle 2 war meine Lieblings-Kirmels- und Shopping-Meile, wo man immer nie durchkam, vor lauter Menschen. Diesmal liefen wir sogar nach Plan und nicht kreuz und quer, wie sonst. Das Kind hing sich ständig an den Ständen mit Sonnenbrillen fest, und ich sehnte mich nach den Zeiten zurück, wo es festgeschnallt im Kinderwagen saß und ich tun und lassen konnte, was ich wollte. Jetzt waren zwei Frauen mit (noch) ein wenig unterschiedlichen Interessen am Start.
Erstaunlicherweise trafen wir diesmal niemanden aus unserer ersten Wasserski-Gruppe - wie in den Jahren zuvor.


Nachdem wir die 2 durch hatten, steuerten wir auf die 1 zu - die sogenannte action-Halle. Haupt-Thema war in diesem Jahr das Stand-Up-Paddling, welches wir schon im vergangenen Sommer am Chiemsee praktiziert hatten. Aber die Boot war ja nun mal im Winter und hinkte deshalb ein wenig hinterher. Aus Erfahrung wusste ich, dass das Kind aus der action-Halle immer schwer wieder zu entfernen war. Wir schauten eine ganze Weile einem Stand-Up-Wettkampf zu, und ich füllte es dabei mit Bananen und Joghurts ab, um es von den kleinen, coolen Jungs auf den Surfboards abzulenken.
Dann endlich liess es sich erweichen, die weiteren Höhepunkte der 1 zu erkunden. Einer davon sollte - laut Radio - ein Kite-Simulator sein. Dieser bestand aus einem von der Decke hängenden Seil mit Trapez über einer weichen Matte. Es konnte hochgezogen werden und so einen Kite simulieren, der vom Wind hochgerissen wird.
Ich fand, dass das einzig Spektakuläre der blonde, halb-langhaarige Surfer-Boy war, der daran hing und einen Rückwärts-Salto nach dem anderen vollführte. Leider vergass ich vor Entzücken, ein Foto zu schiessen.

Dann ging es weiter durch die anderen Hallen hindurch, unserem persönlichen zweiten Highlight entgegen - der Kanu-Halle...